210914. Schüler des Ritzefeld-Gymnasiums nehmen an der U18-Wahl teil und simulieren die Bundestagswahl
Demokratie lebt von engagierten Bürgern, die an der Politik teilhaben wollen und die Geschicke des Landes mitgestalten möchten. Eine wichtige Möglichkeit der politischen Teilhabe bilden die Wahlen. Im Kontext der diesjährigen Bundestagswahl hatten Schüler der Klassen 9, EF, Q1 und Q2 des Ritzefeld-Gymnasiums am vergangenen Freitag, dem 10.09.21, die Möglichkeit, den U18-Wahlbus der Stadt Stolberg aufzusuchen und ihre (Zweit-)Stimme abzugeben.
So bekamen die Jugendlichen einen Vorgeschmack auf die Möglichkeit der aktiven Beeinflussung der Politik. Ihnen wurde nähergebracht, dass ihre Stimme wichtig ist und sie zukünftig politische Verantwortung übernehmen können. Ein wichtiges Ziel der politischen Bildung (nicht nur) in der Schule ist die Erziehung zum selbstbestimmten und selbstbewussten Handeln und zur Herausbildung einer eigenen politischen Position. Bei der U18-Wahl gab es nun die Möglichkeit, dies in die Praxis umzusetzen.
Es wurde deutlich, dass die Schüler die Teilnahme an der (simulierten) Wahl als wichtige Erfahrung und gelebte Demokratie angesehen haben. Denn auch wenn die Jugendlichen bei der diesjährigen Bundestagswahl noch nicht wahlberechtigt sind, die Gestaltung der eigenen Zukunft liegt natürlich trotzdem in ihrem Interesse. Die Politik entscheidet heute über viele Themen von morgen. Drängende Probleme wie Klimaschutz, Gesundheitspolitik oder Bildungspolitik gehen die Schüler direkt an. Und auch, wenn sie noch kein Wahlrecht besitzen, können die Jugendlichen durch die Simulation der Wahl bereits an die Verantwortungsübernahme des Wählens herangeführt werden und nebenbei auch sehen, wie das Wählen überhaupt funktioniert.
Die Wahlergebnisse der gesamten Bundesrepublik Deutschland werden am Freitag, den 17.09. online veröffentlicht. Ferner werden die Wahlergebnisse der Schüler des Ritzefeld-Gymnasiums separat ausgewiesen. Somit entsteht ein Meinungsbild der Jugend, das (auch) im Unterricht thematisiert werden kann.
Text: D. Fischer, Fotos: L. Caelers, A. Mischlewitz