211118. Nach zweijähriger erfolgreicher Zusammenarbeit erfolgte nach dem Auslaufen des Vertrages nun die Erneuerung der Kooperationsvereinbarung des Ritzefeld-Gymnasiums mit dem Stadtarchiv Aachen. Trotz Corona-bedingter Einschränkungen in den vergangenen 20 Monaten hat sich diese Zusammenarbeit als sehr harmonisch und für die Schüler, aber auch die Lehrer gewinnbringend und fruchtbar gestaltet. Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Frau Tiedeken, ihres Zeichens u.a. für die Konzipierung und Durchführung des archivpädagogischen Angebots zuständig, die für Fragen stets ein offenes Ohr hatte und die Organisation der Zusammenarbeit unkompliziert gestaltet hat.
Bei dieser Kooperation geht es weiterhin darum, die Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten auszubauen und weiterzuentwickeln. Außerschulische Lernorte tragen zur Schul- und Unterrichtsentwicklung bei und ermöglichen die individuelle Förderung von Schülern. Das Stadtarchiv Aachen bietet mit seinen archivpädagogischen Angeboten fachkundige Unterstützung und Anknüpfungen an unterschiedliche Schulfächer, v. a. natürlich Geschichte. So können insbesondere historisch interessierte Schüler gezielt gefördert werden. Es kann ein unmittelbarer Bezug von historischen Themen zum eigenen Lebensumfeld ermöglicht werden: Geschichte wird lebendig. So werden vertiefende, für eine weitere fachliche Ausbildung relevante Inhalte vermittelt, die über den Fachunterricht hinausgehen. Die Möglichkeit der Auseinandersetzung mit Regional-/Lokalgeschichte über vielfältige Angebote im Aachener Stadtarchiv ergänzt die von den Lehrplänen bestimmte Arbeit im Klassenzimmer. Die Schüler des Ritzefeld-Gymnasiums können durch die Kooperation mit dem Stadtarchiv Aachen die Möglichkeiten des außerschulischen Lernortes gezielt und unter Anleitung nutzen und über die Auseinandersetzung mit aufbereiteten Quellen ihre Medienkompetenz erweitern und die im Unterricht behandelten Themen vertiefen und so wiederum den Fachunterricht bereichern. Die Jugendlichen sollen vielfältige Beratung und Unterstützung erfahren, z. B. bei der Anfertigung der Facharbeiten in der 11. Klasse oder bei der Teilnahme an Geschichtswettbewerben. So können die Jugendlichen vor Ort recherchieren und neue Erkenntnisse sammeln.
Die Zusammenarbeit markiert einen weiteren wichtigen Schritt in der Werteerziehung sowie in der Anbahnung und Vermittlung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins als Grundlage der Entwicklung einer eigenen Identität und der Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft.
Text: D. Fischer