Biodiversity meets music in Jelgava, Lettland

221022. Erasmus+ Blog über den Austausch mit Jelgava, Lettland

Link zur Webseite des Projekts:https://biodiversity-meets-music.eu/

Montag, 26.09.

Der erste Tag beginnt um 8:00 Uhr mit der Zugfahrt vom Hauptbahnhof Stolberg zum Flughafen Köln/Bonn. Als wir angekommen sind, haben wir eingecheckt und uns die kleinen Geschäfte vor Ort angeguckt, bis unser Flieger kam. Anschließend sind wir 2 Stunden nach Riga geflogen und von da aus  nach Jelgava ins Hotel gefahren. Die kleine Verspätung vom Flug konnten wir sehr gut wieder einholen und sind nur 10 Minuten später gelandet. Nachdem wir angekommen sind und unsere Koffer ausgepackt haben, haben wir Jelgava erkundigt und erste Eindrücke gesammelt. Zum Abend hin sind wir alle zusammen essen gegangen und sehr müde ins Bett gefallen, als wir zum Hotel zurückkamen.

Dienstag, 27.09.

Den zweiten Tag haben wir mit einem leckeren Frühstück im Hotel begonnen und wurden von da aus mit den Schülern aus Griechenland und Spanien von den Letten abgeholt und zur Schule geführt. Nach einem herzlichen Willkommen und einer Kostprobe von typischen lettischen Spezialitäten wurde uns die Schule gezeigt und wir durften einen kleinen Exkurs im Nähen machen. Außerdem haben wir „Ice breaking activities“ gemacht, um die anderen Schüler besser kennenzulernen. In der Aula haben die lettischen Schüler tolle Stücke aufgeführt, wie zum Beispiel der Chor von der Klasse 1b. Nach einer kleinen Kaffeepause und ein paar Snacks haben alle Schüler, wir inklusive, Präsentationen zum Thema „Parks in my hometown“ und „Biodiversity at my backyard“ gehalten. Wir hatten eine gute Gelegenheit, viel über die anderen Länder zu lernen. Anschließend haben wir in Gruppen die Stadt Jelgava besichtigt und viele schöne Fotos schießen können. Das Wetter war schön und wir haben uns sehr gut mit den anderen Schülern verstanden. Abends haben wir den Tag mit einem leckeren Essen in einem Restaurant ausklingen lassen und sind wieder zurück ins Hotel gegangen.

Lily

Mittwoch, 28.09.

Am Mittwoch wurden wir früh morgens mit den anderen Gruppen am Hotel abgeholt und haben uns auf den Weg zum Kemeri National Park gemacht. Dort wurden wir von einem Park Ranger empfangen und über die Entwicklung des Park und über die Gefahren invasiver Pflanzenarten aufgeklärt. Der Kemeri National Park lässt sich ein bisschen mit dem NationalPark „Hohes Venn“ bei uns in der Region vergleichen. In den letzten Jahren hat sich dort die Wildrose stark ausgebreitet und einheimische Arten verdrängt. Unsere erste Aufgabe war es daher, mit Spaten und Handschuhen ausgestattet, die Wildrose samt Wurzeln aus einem Stück Park zu entfernen. Dabei haben wir gemerkt wie verwurzelt die unter der Erde ist, wie stark die Wurzeln sind und wie schwierig es ist eine Pflanze zu entfernen. Nach getaner Arbeit gab es ein leckeres Mittagessen im Nationalpark, gefolgt von einem Spaziergang über die Stege durch die Moorlandschaft.

Im Reisebus ging es danach weiter in die Hauptstadt, Riga. Auf dem Weg dahin gab es noch einen kurzen Stopp am Strand, um sich nochmal etwas die Füße zu vertreten und Meeresluft zu schnuppern. In Riga angekommen wurden alle Schülerinnen und Schüler in Kleingruppe eingeteilt, wir haben eine Gruppe mit zwei italienischen Jungs und mehreren lettischen Schülern gebildet. Es folgt eine kleine Stadtrallye und etwas freie Zeit in der Stadt. Gemeinsames Abendessen gab es in einem Restaurant in Rigo mit großem Buffet, bei dem für jeden etwas dabei war. Auf dem Rückweg nach Jelgava waren wir alle ziemlich erschöpft vom langen Tag und sind fast alle im Reisebus eingeschlafen.

Frieda

Donnerstag, 29.09.

Begonnen hat der Tag damit, dass wir Wildpferde auf einem großen Platz besuchten. Der Züchter hat uns darüber aufgeklärt, dass er seine ersten Pferde aus den Niederlanden gekauft hat und nun 80 bis 85 Pferde in dieser Herde leben. Die Pferde waren ziemlich zutraulich und ließen sich ab und zu von uns streicheln. Ponys, die diesen Sommer geboren wurden, belamen wir auch zu Gesicht.

Gegen Mittag haben wir in einer Rock and Roll Bar namens  „Melno cepulisu balerija“ gegessen. In der Bar konnte man sich auf eine Couch setzen und dort essen. Im Hintergrund lief Rock and Roll Musik. Nachmittags, nach einer kurzen Freistunde, haben wir in der Schule eine typisch lettische Dekoration für Feste gebaut. Eins besteht aus 12 hohlen Stöcken, einem dünnen Seil, einer Nadel und Wolle zum Verzieren. ALs alle fertig waren, wurden wir in kleine Gruppen eingeteilt mit mindestens einem lettischen Schüler. Ein Teil der so aufgeteilten Gruppen fuhr zu den Letten nach Hause und der andere teil blieb in der Schule. Es wurde von jeder Gruppe nun eine Gericht zubereitet. Am Ende standen Gerichte lettischer, griechischer und italienischer Art auf dem Tisch.

Am Abend hatte jedes Land ihr vorbereitetes Lied vorgetragen. Später haben uns die Letten dann ihre vorher angekündigte Überraschung gezeigt. Eine lettische Musikgruppe kam herein und hat lettische Lieder gespielt. Währenddessen wurdern wirdazu aufgefordert, mit den anderen deren Tänze nachzutanzen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber es war auch ziemlich anstrengend. Nach diesen Tänzen durften wir nun essen und dabei Musik hören.

Freitag, 30.09.

Der letzte Tag in Lettland begann mit einer Besichtigung des Schlosses Rundäle, welches in der preußischen Zeit im winter genutzt wurde. Die Innenausstattung ist prächtig, jedoch nur alles nachgebaut, denn das Schloss blieb auch während des zweiten Weltkriegs nicht von Zerstörung verschont. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Räume des Schlosses genutzt, um Kinder zu unterrichten. Aus zeitlichen Gründen konnten wir den Garten des Schlosses nicht besuchen, da dieser ziemlich groß war.

Nach der Besichtigung des Schlosses fuhren wir mit dem Bus in den Tervetes Atrakciju Park, welcher sich als ein ziemlich großer Naturpark darstellte. Wir hatten insgesamt 2 Stunden Zeit, den Park zu erkunden und verschiedenen Objekte zu suchen, jedoch shaen wir in dieser Zeit nicht mal die Hälfte des Parks. Da man im Park eher einen ganzen Tag verbringt, gibt es auch ein paar kleine Restaurants, von denen wir eines zum Abschluss dieses Tages besuchten.

Bevor der Tag sich dem Ende neigte und wir die Abreise antraten, bekam jeder Gast von den Letten ein kleines Geschenk und ein Zertifikat, welche wir mit Freude annahmen. Somit verabschiedeten wir uns von allen, fuhren ins Hotel zurück und warteten dort auf den Bus, der uns zum Flughafen brachte.

Link zur Webseite des Projekts:

https://biodiversity-meets-music.eu/de/