Biodiversity meets music in Monopoli, Italien

221120. Erasmus+ Blog über den Austausch mit Monopoli, Italien

Link zur Webseite des Projekts:https://biodiversity-meets-music.eu/

Sonntag, 06.11.

Unsere Anreise verlief reibungslos, Anteil daran hatten nicht zuletzt auch die Eltern unserer Schüler, die für uns eine bequeme Fahrt nach Maastricht ermöglichten und uns auch auf der Rückfahrt das letzte Stück nach Heerlen „entgegenkamen“ – besten Dank schon mal dafür! Am Flughafen MAA vertrieben uns einige Klavierspieler die Zeit beim Warten auf das Boarding. Der Flug verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse, ab Bari wurden wir dann von Vincenzo mit seinem dicken Benz abgeholt und gefühlt mit Schallgeschwindigkeit nach Monopoli gebracht. Die Unterkunft in der Via Ricasoli war schnell gefunden und in Beschlag genommen. Wir teilten die Zimmer ein und machten uns dann noch auf, etwas Essbares in der Stadt zu ergattern. Zwei Straßen weiter fanden wir eine Pizzeria, die aus dem restlichen Teig, der noch da war, ein Wagenrad Pizza Margerita und einige Panzerotti zubereitete. Anschließend schlenderten wir noch durch die Altstadt und ans Meer, das Herr Bock nach einem Fingertest für badetauglich einstufte.

Montag, 07.11.

Nachdem wir Sonntagabend in Monopoli angekommen sind, ging es für uns am Montagmorgen, gestärkt durch ein Croissant und einen Kaffee, um 9 Uhr los. Als erstes wurden wir sehr ausführlich auf Italienisch von dem Bürgermeister von Monopoli und der Schulleiterin im Rathaus begrüßt. Anschließend wurden wir in zwei Gruppen geteilt und haben Monopoli besichtigt, wobei uns die italienischen Schuler die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die Kathedrale, vorgestellt haben.

Kurz darauf haben wir unser Mittagessen auf die Hand bekommen und sind mit einem Minibus zu “The Belvedere Lama” gefahren, einem Park, der etwas weiter außerhalb liegt von Monopoli und haben dort mithilfe einer Karte verschiedene Pflanzen und Baume bestimmt.

Wieder zurück im Zentrum haben wir die Schule gezeigt bekommen und durften auch direkt unser tänzerisches Können bei einem Workshop zu dem italienischen Volkstanz Pizzica unter Beweis stellen. In den darauffolgenden zwei Stunden haben wir die drei Lieder, die wir bei der Schulaufführung am Mittwoch vortragen sollten, geprobt, bis wir sogar bei den italienischen mitsingen konnten. Den Abend haben alle Teilnehmer gemeinsam in einer Pizzeria ausklingen lassen und sind dann auch etwas später sehr erschöpft von dem ereignisreichen Tag in ihre Apartments verschwunden.

A. Humberg

Dienstag, 08.11.

Der Dienstag begann für zwei von uns bereits um 6:00 Uhr, denn wir wollten uns den wirklich traumhaften Sonnenaufgang am Strand ansehen. Wir schlichen uns also möglichst leise raus, um niemand anderen so früh zu stören. Als wir einige Zeit später wieder in unserem Apartment auftauchten, frühstückten wir gemeinsam mit dem Rest (auch, wenn zu dem Zeitpunkt immer noch nicht alle wach waren ;)).

Um kurz nach 9:00 Uhr trafen wir als letztes an der Schule ein, ohne die Motivation von Herrn Bock vermutlich noch später. Wir trafen auf eine sehr aufgeregte Francesca (eine der italienischen Lehrkräfte), welche nervös auf dem Bus wartete, der uns zum „Castillo de S. Stefano“ bringen sollte. Dieser erschien kurze Zeit später auch, jedoch handelte es sich erneut nicht um einen normalen Bus, sondern um den Minibus, den wir bereits vom Vortag kannten. Da jeder von uns mehr als einen Sitz beanspruchen musste, war die Gottseidank eher kurze Fahrt sehr amüsant, aber auch eng. Am Schloss angekommen, bewunderte die Mehrheit von uns erstmal den wunderschönen Strand, an welchem dieses lag – selbstverständlich wurden zahlreiche Fotos geschossen und die Handy-Speicherplätze waren schnell gefüllt. Kurz darauf wurden wir in mehrere Gruppen aufgeteilt, die gemeinsam entlang der Küste Pflanzen sammeln sollten. Teilweise gestaltete sich die Kommunikation etwas schwierig, mit dem Einsatz von Händen und Füßen konnten die meisten Sprachbarrieren jedoch überwunden werden. Das Sammeln gestaltete sich sehr interessant, unter anderem hatten wir die Möglichkeit, frischen Rucola zu pflücken und sofort zu essen. Apropos essen, entlang der Küste wanderten wir mehrere Stunden zurück nach Monopoli und gingen direkt in ein Restaurant, weil die gesamte Gruppe doch relativ hungrig war, was die Stimmung ein wenig „beeinflusste“.

Nach dieser stärkenden Pause ging es für uns zurück in die Schule. Genauer gesagt in den Bioraum, wo wir mit unseren mitgebrachten Pflanzen lernten, ein Herbarium herzustellen, und wir spielten danach Kahoot über Monopoli, wo wir Deutschland mit dem 1. und 3. Platz sehr gut vertreten konnten. Da der ganze Zeitplan etwas verzerrt war, mussten wir abends überraschenderweise noch Präsentationen über die Bienen AG und unsere Apfelpresse vorstellen, die unter uns wegen Marcels „Recycling- houf“ für einige Lacher sorgte. Im Anschluss haben wir Apfelringe und Honiggläser an die die anderen Lehrkräfte verteilt & aßen gemeinsam gemütlich zu Abend.

N. Kirch

Mittwoch, 09.11.

Nach einem kurzen Stopp beim Bäcker unseres Vertrauens, sind wir mit einem Reisebus in das kleine Bergdorf Alberobello gefahren. In dem Dorf angekommen, war es wieder Zeit für ein Gruppenfoto vor der Dorfkulisse: sehr viele Trulli, kleine weiße Häuser mit runden Steindächern. Das Dorf sei das mit den meisten Trulli und es ist zudem UNESCO Weltkulturerbe. Im Laufe des Morgens wurde es immer wärmer und wir machten zusammen eine Führung durch das Dorf, haben uns ein Trullo von innen angeschaut und eine Kleinigkeit gegessen. Nachdem wir also sehr viel von dem Dorf gesehen haben, hatten wir noch etwas Zeit, um uns selbst einmal umzuschauen. Viele Touri-Shops, ein Eis und viele kleine Gassen später war es dann auch Zeit, wieder nach Monopoli zu fahren. Dort angekommen haben wir wieder etwas Zeit für uns gehabt, in der wir in kleinen Gruppen durch die Stadt gegangen sind. Wir haben uns mal wieder Panzerotti in einer kleinen Pizzeria in den Gassen von Monopoli geholt und – weil das etwas länger als gedacht gedauert hat – mussten wir uns ziemlich beeilen, um noch rechtzeitig zu der Choraufführung zu kommen. Es hat aber alles funktioniert, sodass wir viele tolle Aufführungen der italienischen Schule hören konnten. Besonders die Geiger haben uns sehr gut gefallen. Insgesamt waren alle Auftritte der Schüler sehr schön und besonders in ihrem teils noch jungen Alter sehr beeindruckend. Als alle Auftritte durch waren, konnten wir unsere zuvor eingeprobten Lieder vor Eltern und Lehrern aufführen. Wir wurden von dem Orchester der Schule begleitet und haben die europäische Hymne sowie zwei italienische Lieder gesungen, die uns die ganze Zeit über als Ohrwurm begleitet haben. Später am Abend sind wir noch mit dem Zug nach Polignano a Mare gefahren, eine kleine Stadt am Meer mit wunderschönen Gassen und kleinen Buchten mit glasklarem Wasser. Dort sind wir wieder Pizza essen gegangen, aber von italienischer Pizza kann man ja bekanntlich nicht genug bekommen, besonders die Oliven als Vorspeise fanden wir natürlich auch super. Als wir aufgegessen hatten, sind wir noch ein bisschen durch den Ort gelaufen und schließlich mit dem Zug zurück gefahren. Nach einem langen Tag sind wir alle wieder erschöpft im Apartment angekommen und nach ein bisschen Karten spielen ins Bett gefallen.

Z. Brodehl

Donnerstag, 10.11.

Am Morgen haben wir uns als erstes vor der Schule getroffen und auf den Bus gewartet. Wir mussten dann auch noch auf die Griechen und die Norweger warten. Als dann alle da waren, sind wir nach Masseria Galeone gefahren, in der Nähe von Martina Franca.

Masseria Galeone ist eine Polizeiausbildungswache, welche den Wald vor Verschmutzung bewahrt. Die Polizisten dort fahren jedoch nicht mit einem Auto, sondern nutzen Pferde. Ein Führer hat uns die richtige Haltung auf dem Pferd erklärt und das Museum gezeigt, das es auf dem Gelände gibt. Nach der Führung durften wir die Pferde striegeln. Danach bekamen wir noch eine Führung durch den Wald, in welchem es eine Wolfshöhle gibt. Zum Schluss haben wir vom Steinmetz vor Ort noch einen Bergkristall bekommen.

Nach dem Ausflug nach Masseria Galeone fuhren wir nach Bari. Dort bekamen wir ein typisches Mittagessen: Nudeln. Nach dem Mittagessen haben wir die Kirche besucht, in der der Heilige Nikolaus liegt. Anschließend sind wir wieder zum Bus gegangen und zurück nach Monopoli gefahren, doch nicht in die Stadt, sondern zu Masseria Chianchiazza.

Dort haben wir zuerst gebacken, und zwar Taralli, Orecchiette und Frittelle. Als wir damit fertig waren, haben wir uns an den Tisch gesetzt und auf das Essen gewartet. Wir dachten zwar, dass wir nur unsere eigenen Gebäcke essen würden, aber dann haben die Kellner uns eine Speise nach der anderen aufgetischt. Der Tisch war „rappelvoll“ mit Essen. Wir mussten die leeren Teller aufeinander stapeln, damit noch Platz für die anderen Speisen war. Als wir fertig waren, kamen plötzlich eine Frau und zwei Männer in den Raum und fingen an zu tanzen und Harmonika zu spielen. Dann haben wir alle zusammen getanzt und viel Spaß gehabt. Nach dem Tanzen haben wir von der Erasmus-Torte gegessen, welche die Italiener hatten anfertigen lassen. Zum Schluss haben wir in einer Tasche, auf welcher das Erasmus Logo aufgedruckt ist, Abschiedsgeschenke bekommen und ein Zertifikat. Schließlich sind wir in Fahrgemeinschaften zurück nach Monopoli gefahren.

M. Leuchter

Freitag, 11.11.

Um kurz vor 8.00 Uhr holte uns unser Taxifahrer vor der Unterkunft ab und brachte uns wie erwartet schnell zum Flughafen Brindisi. Dort schauten einige von uns nochmal bei den Duty-free Läden vorbei, andere hingen ihren Gedanken nach oder nutzten ihr Smartphone. Der Rückflug verlief reibungslos, auch in Eindhoven fanden wir recht schnell die Bushaltestelle für den Shuttle zum Bahnhof. Die Busse waren so voll, dass wir nicht alle in einem Bus fahren konnten. Glücklicherweise fuhren die Shuttle-Busse alle paar Minuten, so dass wir am Bahnhof bei einem Snack und heißem Getränk wieder zusammen waren. Kurze Zeit später saßen wir im Zug nach Heerlen, wo wir schon von Eltern erwartet wurden, die uns nach Hause brachten. Und so ging für uns eine erlebnisreiche europäische Woche zu Ende.

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