Prüfen, rufen, drücken – Laien-Reanimationstraining am Ritze

230611. 70.000 Menschen erleiden deutschlandweit jedes Jahr außerhalb eines Krankenhauses einen Herz-Kreislaufstillstand, den nur ca. 10% der Betroffenen überleben. Leider liegt derzeit die Laienreanimationsquote in Deutschland nur bei 40%. Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) geht davon aus, dass ca. 10.000 Leben zusätzlich jedes Jahr in Deutschland gerettet werden könnten, falls sofort mit der Herzdruckmassage begonnen würde. Dabei ist Laienreanimation kinderleicht! Denn alles, was man zur Hilfeleistung braucht, sind zwei Hände. Man kann noch nicht mal etwas falsch machen, es sei denn, man tut nichts.

Deswegen haben wir in diesem Schuljahr begonnen, in allen 6ten und 8ten Klassen sowie in der EF im Rahmen des Sportunterrichts die Laienreanimation zu üben. Angeleitet durch unsere Schulsanis lernten die Schüler den Algorithmus „Prüfen – Rufen – Drücken“ und haben ihn direkt an unseren Reanimationspuppen eingeübt.

So mancher war überrascht, wie anstrengend es ist, 8 Minuten (die Zeit, bis frühestens der Rettungsdienst eintrifft) zu reanimieren, insgesamt empfanden es aber alle Beteiligten als äußerst sinnvoll investierte Lernzeit.

Text + Fotos: J. Bock