N. Jansen (8b) und L. Jansen (5d) präsentieren ihre Ski-Sprungschanze und „landen“ beim Landeswettbewerb „IdeenSpringen“ auf einem hervorragenden zweiten Platz!
220606. Nachdem N. Jansen schon im Vorjahr beim Wettbewerb mit seiner Stadiondachkonstruktion beim Landeswettbewerb sehr erfolgreich war, hat er sich in diesem Jahr beim Junior-ING-Wettbewerb „IdeenSpringen“ mit seinem jüngeren Bruder zusammen und ein hochklassiges Modell einer Ski-Sprungschanze namens „Fischtalüberflieger“ gebaut.
Kreative Köpfe waren gefragt, wenn es auch im Wettbewerb einige „Vorschriften“ zu befolgen galt, denn Abmessungen und Materialien waren zum Teil vorgegeben. Die Landeswettbewerbe werden von den beteiligten 15 Ingenieurkammern im jeweiligen Bundesland organisiert. Es werden bis zu 15 Preise je Alterskategorie verliehen. In der Alterskategorie I (bis Klasse 8) belegte das Team den 2. Platz und konnte sich über ein Preisgeld von 150 € freuen. Leider hat es für die Teilnahme am Bundeswettbewerb nicht ganz gereicht, aber die beiden werden wohl weiter am Ball bleiben und es beim nächsten Mal erneut versuchen.
In diesem Jahr galt es, für einen Wintersportort eine Großschanze zu planen und als Modell zu bauen. Dabei musste sie ein Gewicht von mindestens 500 Gramm an der Startfläche der Anlaufbahn tragen können und wie eine Sprungschanze funktionieren, was von der Jury mit einer handelsüblichen Glasmurmel getestet wurde.
Da es sich schließlich um einen Ingenieur-Wettbewerb handelte, waren die Vorgaben sehr präzise: Auf einer Bodenplatte (80 cm x 20 cm, bis 2 cm dick) sollte eine Skisprungschanze (Anlauf und Schanzentisch) gebaut werden, deren horizontale Startfläche der Anlaufbahn eine Grundfläche von 8 cm x 8 cm haben sollte. Ihre Oberkante musste genau 45 cm über der Unterkante der Bodenplatte bzw. 39 cm über der Absprungkante liegen. Die Anlaufbahn sollte eine Mindestbreite von 5 cm haben, die Höhe des Schanzentischs 6 cm über der Unterkante der Bodenplatte liegen und die Neigung des Schanzentisches 11° betragen. Insgesamt durfte die Modellkonstruktion die Abmessungen der Bodenplatte und eine Höhe von 55 cm (incl. Bodenplatte) nicht überschreiten.
Für die Konstruktion des Anlaufs und des Schanzentisches durften als Werkstoffe Papier, Karton, Holz- und Kunststoffstäbchen, Klebstoff, Schnur und Draht sowie Stecknadeln und Folie verwendet werden – das Material der Bodenplatte war frei wählbar.
Das fertige Modell sollte ein Gewicht von 500 Gramm (handelsübliche PET-Flasche) an der Startfläche der Anlaufbahn tragen können, und die Flugweite wurde mit einer Glasmurmel gemessen. Bewertet wurden natürlich die Einhaltung der vorgegebenen Abmessungen und Materialien sowie das Bestehen des Belastungstests, weiterhin die Flugweite der Glasmurmel, die Entwurfsqualität des Tragwerks, die Gestaltung und Originalität sowie die Verarbeitungsqualität.
Herzlichen Glückwunsch zum großartigen Modell und zum 2. Platz beim Landesfinale!
Text: Dr. O., Fotos: N. Jansen (8b), Dr. O.