Unser Skifreizeit-Blog 2020
200121. Tag 6 – Wenn die Skier weg sind, nimmt man halt den Bauch bis zum nächsten Eisblock
Nach einem ,,langen“ und ,,erholsamen“ Schlaf genossen wir wieder das köstliche Frühstück des Schöntalhofs. Heute freuten wir uns alle ganz besonders auf den Tag, denn wir durften das erste Mal alleine ohne Lehrer fahren, was leider auch bedeutete: der letzte Tag auf Skiern hat begonnen. Nach den üblichen Ansagen der Lehrer ,,Wir sollen ja in 3er-Gruppen fahren, damit falls einer verunglückt, der eine bei dem Verunfallten bleiben kann und der andere Hilfe holen gehen kann“ machten wir uns direkt fertig, um uns auf die vereinbarten Pisten zu stürzen. Kleiner Spaß am Rande: „Es sollen natürlich vier Leute sein, damit einer Hilfe holt, der andere beim Verunfallten bleibt und der andere wiederum Fotos für Instagram machen kann“, wie es sich laut Herrn Grouls ordnungsgemäß gehört.
Das heutige Ziel war der beliebte Ifen, wo es so viele tolle Pisten gibt, dass das Essen in den Hintergrund rückte. Einige wuchsen heute über sich hinaus und fuhren rote oder sogar zum ersten Mal schwarze Pisten. Jedoch mussten die Spaßbremsen (natürlich die ,,Spacken“) uns um 13.00 Uhr wieder zurück in die Heuberg Arena rufen. Selbstverständlich hielten sich alle an die Vereinbarung und blieben nicht etwa noch am Ifen, um doch noch ein, zwei oder fünf Abfahrten zu genießen (tatsächlich sogar in Begleitung eines Lehrers). Nachdem dann alle um die vereinbarte Zeit eingetrudelt waren, gab es eine kleine Pause und danach ging es in der Heuberg Arena in den Gruppen weiter. Während sich die einen auf den Pisten auf ihren Skiern amüsierten, hatten andere auf ihrem Bauch schlitternd auf der Piste ihren Spaß. Andere wiederum verspürten den Drang, ihren Ski aus dem Lift zu werfen, um danach schön durch den Tiefschnee laufen zu dürfen. Tatsächlich hatten heute bloß wenige von uns Interesse daran, Dinge an- oder gar umzufahren. Nach den ganzen tollen Leistungen heute trafen sich fast alle so ungefähr eine halbe Stunde nach der vereinbarten Zeit. Wir machen Fortschritte!
Nach dem Abendessen wurde es sehr spannend: nach der VdT-Wahl wurde auch die Vivi des Jahres gewählt. Die für den Tagessieg Nominierten erbrachten wieder herausragende Leistungen. So wurde Luca (9A, der Typ, der unter seiner Jacke bloß ein Unterhemd trägt) für seinen grandiosen Abgang über die Piste nominiert, während Zoë (9B, heutiges Geburtstagskind) für den Drang, ihren Ski aus dem Lift zu werfen, nominiert wurde. Unter anderem hatte Paula (9A) für ihren außerordentlichen Purzelbaum, der als Bremse über ein Drehkreuz diente, die heutige Ehre, eine der Nominierten zu sein. Der/Die letzte Nominierte und auch unsere VDT sowie VDJ ist niemand Geringeres als unser/e liebe/r…! (9..,). Ihr dachtet doch nicht echt, dass ich das jetzt schon verrate, oder? Nein, nein…
Zunächst kann ich mich – glaube ich – im Namen der ganzen Stufe bei den ,,Spacken“ bedanken, da sie uns diese Fahrt ermöglicht haben. So, und nun zum spannenden Teil: Es war ein spannendes Hin und Her zwischen den beiden Favoriten, aber alle waren sich einig, dass die besondere Ehre, VDJ zu werden, unserem lieben Vit (9A) zusteht, da er das Vergnügen hatte, sitzend und im Spagat über die Piste zu schlittern und sein Gesicht mit einem Eisblock bekannt zu machen. Herzlichen Glückwunsch!
Zum guten Schluss möchte ich sagen, dass es eine wirklich sehr schöne Zeit hier oben war. Sogar die „Spacken“ waren sehr cool drauf…danke dafür! Paula (9A)
200121. Tag 5 – In den Armen von Snowboardern und Bäumen
Auch diesmal begann der Tag mit dem gleichen leckeren Brötchen-Frühstück wie an allen anderen Tagen zuvor, zu dem glücklicherweise alle pünktlich eintrafen. Anschließend ging es zum Gruppenfoto, danach machte sich die Gruppe rund um Herrn Lackmann auf den Weg zur Parsenn-Piste, Frau Heysers und Herrn Grouls Gruppe zum Ifen und Herr Helmling begleitete seine Schützlinge zur Kanzelwand.
Bei mehreren spektakulären Stürzen, die zum Glück ohne Verletzungen blieben, waren auch oft fremde Skifahrer beteiligt. Es war einigen – trotz genauester Erklärungen der Lehrer – auch manchmal unklar, wo genau wir abbiegen sollten (wofür Minh-Anh ein gutes Beispiel war). Bedenklich war auch, wem man das Führen einer Gruppe anvertrauen sollte, um sicherzugehen, dass niemand verloren geht – am besten nicht Lucia (9a). Durch gewisse „Führungsqualitäten“ kamen einige von uns für kurze Zeit abhanden, wurden aber zur Freude aller schnell wiedergefunden. Hogwarts lässt grüßen!
Frau Heyser hätte sich riesig über eine Gruppe gefreut, die einfache Ansagen wie „Wartet auf mich!“ versteht. Da die Gruppe jedoch leider geschlossen kurzfristig an Schwerhörigkeit litt, fuhr sie ohne die schimpfende Frau Heyser bis ganz nach unten, weshalb diese Mannschaft 12 kg Besteck polieren durfte. Die Gruppe Helmling fuhr versehentlich eine durch den wunderschönen Sonnenschein matschig gewordene Piste hinunter, nachdem sie nichtsahnend alle dafür gestimmt hatten… Leider fuhren sie diese weniger, als dass sie diese hinunter rutschten. Vit (9a) schlidderte dabei auf einen äußerst netten Snowboarder und landete in seinen Armen. Beide freuten sich sehr…
Am Nachmittag nahm Luca (9a) sich ein Beispiel an Minh-Anh und fuhr gegen ein Pistenschild, das dann leider den Halt verlor und umkippte, sodass es die Piste versperrte. Währenddessen rutschte Minh-Anh (9a) den Hang einer Piste herunter und ließ ihrer Zuneigung zu einem Baum wortwörtlich ,,freien Lauf“. Aufgrund des erfolglosen Versuchs, sich aus den Fängen des Baumes zu befreien, opferten sich Alfred und Herr Grouls um ihr zu helfen. Nach 30 Minuten konnte die Gruppe endlich ihren Weg fortsetzen und sie wartete nur gespannt auf den nächsten Vorfall, der sich dann auch 200 Meter später bereits ereignete – wieder einmal am sogenannten Babyhügel und wie so oft durch Minh-Anh…
Zum Abend schafften es trotzdem alle sicher nach Hause. Die demokratisch gewählte VdT ist heute Minh-Anh, die – aufgrund gehäufter lustiger Vorfälle – gute Chancen auf den Titel der VdJ (Vivien des Jahres) hat. Wir blicken auf die vergangene Zeit zurück und müssen traurig feststellen, dass wir am Donnerstag schon wieder abreisen müssen.
Hannah, Lea, Zoe und Max (9B)
200120. Tag 4 – Hogwarts Hirschegg – von Verschollenen und Wiederkehrenden
Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück brachen alle Gruppen erstaunlicherweise pünktlich am Schöntalhof auf, ein Großteil zum Ifen, ein paar auch zur benachbarten Parsenn Piste. Viele meisterten heute auch das erste Mal rote oder schwarze Pisten, mit vergleichsweise wenigen Stürzen. Alle können richtig stolz auf sich sein!!!! Nach einer Mittagspause trennten sich die Gruppen, die meisten blieben für den Rest des Tages am Hof und beschäftigen sich bei strahlendem Sonnenschein z.B. mit Rodeln, Iglu bauen (oder zumindest mit dem Versuch dies zu tun – hat aber leider nicht geklappt) oder nach Oberstdorf fahren, was sich jedoch – zum Erstaunen von Leonie und Lena als Riezlern entpuppte😊. Entspannung war angesagt. Einige konnten jedoch vom Skifahren nicht genug bekommen und genossen ihr Können am Berg. Am Nachmittag wollte Jaspar (9a) das Rodeln einfach mal kopfüber und ohne Schlitten ausprobieren und landete in einem Schneehaufen, der sich leider als Eisbrocken entpuppte. Seine Nase dankte es ihm nicht. Er gewann dafür den Titel als VdT, an der Stelle herzlichen Glückwunsch! Um 16 Uhr kehrten auch die restlichen Skifahrer zurück und stürmten die Duschen. Sie erzählten z. B. von Max (9b), der, wie am Tag davor den Babyhügel hinabfuhr, anstatt die Kurve zu nehmen – die 1. Suchaktion startete. Währenddessen lieferte sich der Rest der Gruppe oben auf dem Berg eine Schneeballschlacht, bei der Luca (9a) im Tiefschnee im Abhang landete. Max wieder da – puhhh – alles gut. Nächste Runde – Linda (9a) kommt nicht am Treffpunkt am Ende der Piste an, und das kurz vor Liftschluss. Suchaktion 2 im Gange. Leider wusste Linda den Namen unserer Unterkunft nicht und kannte auch nicht den Weg nach Hause. Zum Glück konnte ein älteres Ehepaar ihr doch noch zum Schöntalhof helfen. Zum Abendessen um 18 Uhr erschien dann also die volle Runde. Nach der Wahl zum VdT und der Gruppeneinteilung brannte das Feuer im Kamin, alle Schüler spielten entweder Spiele im Gemeinschaftsraum oder verkrümelten sich nach dem anstrengenden Tag in ihre Betten. Nur die beiden Leuchtköpfe (Sonnenbrand – trotz Sonnencreme) Julia und Frieda (9a) schrieben noch den heutigen Blogeintrag (sogar freiwillig!!).
200119. Tag 3 – Vögel auf der Olympia-Piste – es könnte eine Schneeolie gewesen sein
Wir schreiben diesen Blog, da wir unsere Skier ,,versehentlich“ an eine Tür angelehnt haben, welche so aussah, als wäre sie seit ca. 400 Jahren nicht mehr geöffnet worden. Leider hat jemand diese Tür von innen geöffnet und hat die 3 Skipaare an den Kopf bekommen. Sorry dafür. Am nächsten Morgen sind wir alle zum Frühstück gegangen – diesmal pünktlich. Die Helmling-Gruppe und die Gruppe von Herrn Lackmann, der gestern VdT wurde, fuhren zum Ifen. Die andere Gruppe ist noch einmal zur ,,Hölle“ gefahren. Manche machten eine sanfte Bekanntschaft mit ein paar Bäumen oder bogen falsch Richtung Straße ab. Nach einer gemeinsamen Mittagspause sind ein paar – wie wir sagen, – Vögel (Profis) die Olympia-Piste heruntergefahren. Währenddessen beschloss Alina, die Piste hinunter zu kugeln, weshalb sie am Abend auch zur VdT gewählt wurde. Die anderen (Pinguine) machten sich auf den Rückweg zum Heimatberg. Eigentlich lief alles richtig geil, bis fast die ganze Gruppe beschloss, falsch abzubiegen und schließlich mit den kleinen Schlittenfahrern den Babyhügel runter zu fahren. Danach mussten sie alle auf dem Rollband wieder hochfahren. Später teilten wir uns auf, ein paar gingen zurück ins Haus und die anderen fuhren den Rest der Zeit weiter auf den Hauspisten. Als wir alle zurück in der Hütte waren und abends gegessen hatten, kam Vit mal wieder auf die grandiose Idee Herrn Grouls als „Schwuchtel“ zu bezeichnen. Er landete kurz danach zufälligerweise kopfüber draußen im Schnee (Anm. der Redaktion: na wenn das mal kein Schnee-Vit-chen ist!). Danach kam es dann auch zur Wahl der VdT. Nominiert waren Maya, Schneeolie, Minh Anh und Alina. Wegen Alinas kleinem Absturz und einem winzigen Missgeschick auf dem Ankerlift, nach welchem sie übrigens sehr schön wieder mit Vit weitergefahren ist, wurde sie mit großer Begeisterung zur VdT gewählt. Insgesamt war es aber ein sehr erfolgreicher Tag für alle Gruppen.
Geschrieben von Zoe B. (9b), Vit N.(9a) und Eliah (9a)
200118. Tag 2 – Schneeballlawinen und ein horizontaler Lackmann
Wir sind alle nach einer erholsamen Nacht früh aufgestanden, bis auf das Jungszimmer der 9B. Diese sind 20 Minuten zu spät zum Treffpunkt für das Skifahren erschienen und haben einen Tischdienst gewonnen. Manche (Levent, 9B) haben auch ihre Handschuhe vergessen und dies erst auf der Piste bemerkt, sodass sie nochmal zurücklaufen mussten, um sie zu holen. Die Anfänger sind zur Hölle light und zur Hölle-Hölle gefahren, weshalb sie den Berg von der Herberge zur Fuchsfarm runter- und abends wieder hochlaufen mussten, wo einige morgens hingefallen sind, weil die Straße so rutschig war, dass man teils mehr rutschte als ging. Die Fortgeschrittenen hingegen waren erst zusammen unterwegs, haben sich im Gegensatz zu den anderen Gruppen später aber getrennt und sind dann in eigenen Einzelgruppen gefahren. Alle haben um 12:00 Uhr eine Pause gemacht. Einige haben in dieser Pause einen Schneeball gegen das Fenster der Herberge geworfen und deshalb sind die untenstehenden Schüler von einer kleinen Schneeballlawine erfrischt worden. Nach der Pause hat man dann einen Skilift zum Stehen gebracht, aus dem man sehr einfach aussteigen konnte. Am Abend gab es Schnitzel mit Pommes, wo sich Gina (9B) beim Essen der vorherigen Suppe ihre halbe Schüssel von dieser auf ihre Hose geschüttet hat. Nach dem Abendessen kam es nun endlich zur Wahl der nächsten Vivien des Tages. Sie fiel dieses Mal jedoch schwer wegen der ganzen spektakulären Vorfälle des heutigen Tages. Schüler flogen über die Piste hinaus, Skilifte stoppten, die Lehrer dokumentierten (siehe Fotos), Bänke und Schilder wurden mitgerissen… Aber die heutige VdT ist überraschenderweise Herr Lackmann, weil er einmal weggerutscht war und auf den Hintern fiel, was doch eigentlich nur die Schüler dürfen. Wir hatten alle viel Spaß und freuen uns schon darauf, morgen weiter Ski fahren zu können.
Julia H. (9B), Luca S. (9A)
200117. Tag 1 – Auf der Suche nach der Bedeutung des Schilds „Bitte langsam fahren!“
Wir, die Klassen 9A und 9B, sind am 16 Januar um 23.30 Uhr an der Schwimmhalle abgefahren. Die Busfahrt war anstrengend und schlaflos. Kurz gesagt: wir haben alle zu wenig geschlafen. Nach 8 Stunden Fahrt standen wir alle übermüdet und frierend an der Fuchsfarm. Nach einem anstrengenden Marsch zu unserer Jugendherberge vertrieben wir unsere Zeit damit, uns gegenseitig in den Schnee zu schmeißen und Schlitten zu fahren. Dann betraten wir die Hütte, in welcher wir eine Einführung in allen grundlegenden Sachen bekamen. Auch regelten wir dort die Zimmereinteilung. Dabei wurde unsere Zimmergenossin Minh-Anh (9A) nach sechs Jahren bereits am ersten Tag zur Vivi des Tages gekürt, da sie zu den Lehrern nach einem Scherz „Ihr Spacken!“ sagte. Deshalb wurden wir beauftragt für heute den Blog zu schreiben. Nachdem wir eine heiße Suppe gegessen hatten, bezogen wir unsere Zimmer und bereiteten uns darauf vor endlich Ski zu fahren. Etwas verspätet machten wir uns um 13.30 Uhr auf den Weg die Pisten in verschiedenen Gruppen zu erkunden. Die Profis konnten ihren Skikünsten freien Lauf lassen, während die Anfänger die Grundlagen des Skifahrens lernten. Dabei gab es sehr witzige Vorfälle. Unter anderem fuhr Vit (9A), der nächste Vivi des Tages, gegen ein Pistenschild mit der Aufschrift „Bitte langsam fahren“, welches auch in vier Sprachen formuliert wurde. Bei einem Wettfahren mit zwei weiteren Schülern auf einer roten Piste verunglückte Vit zweimal auf derselben Stelle, sodass er die Piste eher auf dem Rücken, als auf den Skiern herunterfuhr. Als der Tag sich dem Ende neigte, kam es zu Auseinandersetzungen darüber, wer die Duschen als erstes benutzen durfte. Nach einem leckeren Abendessen wurde das Trikot der VdT feierlich übergeben. Anschließend spielten wir Spiele im Gemeinschaftsraum, jedoch hielt dies nicht lange an, weil wir alle erschöpft waren. Wir werden alle schlafen wie Steine und freuen uns schon auf den morgigen Tag.
Johanna, Minh-Anh (9A)