Titelfoto: (Copyright) „Forschungszentrum Jülich / Ralf-Uwe Limbach“
230226. Freitagmorgen um Punkt 8 Uhr, aber nicht in Stolberg am Donnerberg, sondern am Tor 1 zum Forschungszentrum Jülich, begann der 24. Februar für mich.
Dort fand unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ der Regionalwettbewerb Jülich 2023 – Jugend forscht statt. Insgesamt wurden 38 Projekte von 59 Teilnehmern in den Fachrichtungen Biologie, Chemie, Mathematik & Informatik, Physik und Technik eingereicht.
Ab 8:15 Uhr bauten alle Teilnehmer in der Zentralbibliothek des Forschungszentrums ihre Stände auf und präsentierten ab 9 Uhr einer Fachjury ihr Projekt. Wie die Standgestaltung, hätten auch die Themen nicht unterschiedlicher sein können: Eine Brausetablettenrakete, das Recycling von Gipskartonplatten, Die Wiederverwendbarkeit von medizinischen und FFP2-Masken, DIY-Zellkulturen und das Verhalten eines Pilzes bei bestimmten Umwelteinflüssen, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Gegen 12 Uhr waren dann alle Projekte der jeweiligen Fachjury vorgestellt und diese berieten dann hinter verschlossenen Türen über die Platzierungen, während die Jungforscher ein köstliches Mittagessen erwartete.
Anschließend ging es direkt zu Führungen über den Campus des Forschungszentrums, wo beispielsweise einer der vier deutschen Supercomputer zu bestaunen ist. Bei dieser Gelegenheit wurde auch gleich erklärt, was ein Supercomputer eigentlich ist, was er kann und wie er funktioniert (Binäre sBäume). Ebenfalls besichtigt wurde das Biotechnologiezentrum, wo die Produktionsmöglichkeiten von verschiedensten Stoffen, wie Wirkstoffen von Arzneimitteln oder von wichtigen Ausgangstoffen der chemischen Industrie durch Mikroorganismen untersucht werden oder auch, wie Mikroorganismen andere bestehende Probleme lösen können.
Ab 16 Uhr konnten Eltern und Projektbetreuer dazustoßen und sich ebenfalls die Projekte aller Teilnehmer anschauen und erklären lassen. Mein Projekt hat sich mit den Möglichkeiten der (Wieder-)Verwertung von Haaren beschäftigt, wobei experimentell untersucht wurde, ob aus Haaren ein Kunststoff hergestellt werden kann. Dabei wurde der Ansatz, Haare über Maillard-Reaktionen zu vernetzen, verfolgt.
Am Abend endete dann ein ereignisreicher Wettbewerbstag mit einer Feierstunde, in der alle Teilnehmer geehrt wurden, und für mich mit einem 2. Platz im Regionalwettbewerb.
Vielen Dank an alle Unterstützer!
M. Allard (Q2)
weitere Fotos: S. de Vries