240930. Am 25. September besuchten Lina (8c) und Lilia (8b) zusammen mit Herrn Bock und Dr. O. das Netzwerktreffen 2024 des Bildungswerks der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft e.V. (BWNRW), der in diesem Jahr von der Justus-von-Liebig-Schule in Duisburg ausgerichtet wurde.
Der MINT-Tag NRW stand unter dem Motto „MINT in seiner ganzen Vielfalt“ und brachte ca. 200 Lehrkräfte und einige Schülerinnen aus den Netzwerken MINT SCHULE NRW und MINT-EC NRW zusammen und inspirierte mit zahlreichen MI(N)T-Mach-Angeboten: Von Urban Gardening, regionalen Themenclustern zur Molekularbiologie oder Maker-Spaces mit tollen MINT-Ideen in der ökonomischen Bildung und Berufsorientierung bis hin zu konkreten Beispielen für KI in der Schule – für jeden MINT-Geschmack war auch in diesem Jahr wieder etwas dabei. Die Justus-von-Liebig-Sekundarschule in Duisburg, stellte ihre Aula, die Turnhalle und zahlreiche Fachräume für 11 Workshops und einen MINT-Marktplatz zur Verfügung – alle Schülerinnen und Schüler hatten einen „Studientag“. Als Schule des gemeinsamen Lernens im Duisburger Norden bot die Schule den perfekten Rahmen, um zu zeigen, wie gut MINT & Vielfalt im Schulalltag zusammen passen.
Lilia: „Der beste Stand war der VR-Stand. Dort wurde mir erklärt, dass SchülerInnen mit speziellen Kameras z.B. Fotos machen und dann in einer Website Interaktionsfelder in das 360°-Bild hinzufügen. Dieses kann man dann durch die VR-Brille anschauen. Natürlich gab es auch noch viele andere interessante Stände, an denen z.B. Roboter Fußball spielen oder man mit einem Programm einen Roboter steuert, der LEGO-Steine von A nach B bringt. Die Vertreter der einzelnen Stände waren sehr nett und hilfsbereit, man konnte sie wirklich alles über die Projekte fragen.“
Höhepunkt des Tages für uns war jedoch die Preisverleihung zum Wettbewerb „MINT-Mädchenförderung“ der Colpan Foundation, der in diesem Jahr zum ersten Mal ausgeschrieben wurde. Als wir nach Duisburg fuhren, wussten wir zwar, dass unser Projekt besondere Wertschätzung durch die Jury erfuhr, allerdings nicht, ob wir zu den Preisträgerschulen gehörten. Umso erfreuter waren unsere beiden Schülerinnen und wir, als bekannt wurde, dass wir mit dem Projekt „Pimp my Pocket Bike“ einen 3. Preis und damit ein Preisgeld von 5.000 € für die Fortführung unserer Projekte zur Mädchenförderung erzielt hatten.
Ein Foto der Urkunde wurde über die sozialen Medien natürlich sofort über den Klassenchat bekannt gemacht. Nachfolgend veröffentlichen wir die Laudatio zu unserem Projekt. Schließlich möchte auch ich mich noch einmal recht herzlich bei dem Veranstalter-Team von SchuleWirtschaftNRW, den Organisatorinnen an der Justus-von-Liebig-Schule und allen bedanken, die mit Workshop- oder Marktplatzangeboten, vor und hinter den Kulissen zum Gelingen dieses interessanten und erlebnisreichen MINT-Tages beigetragen haben. Unser Dank gilt ebenso Herrn Dr. Colpan und der Wettbewerbs-Jury für die Unterstützung der MINT-Mädchenförderung, die im wahrsten Sinne des Wortes „gewinnbringende“ feierliche Preisverleihung und die damit verbundene Wertschätzung unserer Arbeit.
Wir nehmen den Preis auch stellvertretend für unsere Projektpartner (Rotary-Club Aachen, ika Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen) in Empfang, ohne deren Unterstützung auf vielen Ebenen das Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Preisverleihung zur Ausschreibung „MINT-Mädchenförderung“ der Colpan Foundation
im Rahmen des MINT-Tages NRW, 25. September 2024, 14 Uhr, Justus-von-Liebig Sekundarschule Duisburg
Laudator/in: Dr. Christopher Thomé, Stiftungsmanager der Colpan Foundation
Laudatio (für das Ritzefeld-Gymnasium, Stolberg: Pimp my Pocket Bike)
Das Projekt zur MINT-Mädchenförderung, dass ich Ihnen nun als ersten Preisträger vorstellen darf, verknüpft aus Sicht der Jury auf sehr gelungene Art und Weise eine unkonventionelle Idee mit Kreativität, MINT-Know-how und technischem Geschick.
Das Projekt heißt „Pimp my Pocket Bike“ und es geht tatsächlich im Kern um das, was eine Gruppe von Mädchen mit kleinformatigen Motorrädern im Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen konkret macht. In einem offiziellen Kurztext wird das folgendermaßen zusammengefasst:
„Gemeinsam mit Freundinnen ein Pocket Bike in seine Einzelteile zerlegen, es dann optimieren, lackieren und wieder fahrbereit zusammenbauen – genau das ist “Pimp my Pocket Bike“.“
Die RWTH Aachen stellt für dieses Projekt eine Werkshalle, Werkzeug und die fachliche Unterstützung von Werkstattmitarbeitern und Auszubildenden des Instituts für Kraftfahrzeuge zur Verfügung.
Die mitwirkenden Schülerinnen dokumentieren ihre einzelnen Arbeitsschritte, Arbeiten in kleinen Teams im Wettbewerb mit Teams anderer Schulen und machen abschließende Testfahrten.
Im Rahmen einer öffentlichkeitswirksamen Abschlussveranstaltung werden die Teamarbeiten erläutert und präsentiert, die Bikes ausgestellt und von einer Jury bewertet. Interessierte Freundinnen und Freunde, Familien, Institutsangehörige und Kooperationspartner können dann die Ergebnisse wochenlanger Arbeit und die „aufgepimpten“ Pocket Bikes bewundern und ersteigern.
Das Projekt „Pimp my Pocket Bike“ ist eingebettet in das MINT-Gesamtkonzept des Ritzefeld-Gymnasiums in Stolberg. Die Schule hat sich finanzielle Unterstützung für die Beschaffung von Pocket Bikes und Verbrauchsmaterial sowie für die Durchführung der nächsten Wettbewerbsrunde zu „Pimp my Pocket Bike“ gewünscht.
Die Colpan Foundation unterstützt dieses Vorhaben des Ritzefeld-Gymnasiums in Stolberg gerne mit einem Geldpreis in Höhe von 5.000 Euro – herzlichen Glückwunsch!
Titelfoto: Wilfried Meyer