Model European Parliament

Schüler des Ritzefeld-Gymnasiums debattieren wieder erfolgreich auf internationaler Ebene (Bericht von L. Gryla, Q2)

191114. Nach der erfolgreichen Teilnahme von Schülern des Ritzefeld-Gymnasiums am politischen Planspiel “Model United Nations (MUN)“ am 17.05.2019 sollte es nun auf europäischer Ebene weitergehen.

Model European Parliament? Dahinter steckt eine simulierte Konferenz des Europäischen Parlaments, bei der Schüler verschiedenster Schulen die Chance bekommen, für ein Wochenende in die Rolle eines Politikers auf EU Ebene zu schlüpfen. Jeder Teilnehmer der Konferenz repräsentiert in der Rolle eines Delegierten ein Land und eine Fraktion. Die Delegierten werden einem Komitee zugeteilt und debattieren dort mit anderen Delegierten aus fünf verschiedenen Fraktionen und unterschiedlichen Mitgliedsstaaten der EU über internationale politische Themen. Um die Authentizität der Simulation zu gewährleisten, ist die Verkehrssprache während der gesamten Konferenz ausschließlich Englisch.

Die dreitägige Konferenz tagte in der wunderschönen Abtei Rolduc in Kerkrade, unmittelbar hinter der Grenze. Dieser Klosterkomplex aus dem 12. Jahrhundert bietet renovierte Schlafmöglichkeiten, Veranstaltungsräume für die unterschiedlichen Meetings der Konferenz und einen großen Speisesaal. Anreisetag für L. Gryla, J. Küster und N. Kalil war Freitag, der 08.11.2019. „Der Anblick der Abtei Rolduc war atemberaubend. Einfach unvorstellbar groß, unerwartet schön und sehr einladend. Dieser Eindruck konnte nur von dem fantastischen Essen noch übertroffen werden,“ so unser erster Eindruck.

Nach einer kurzen Einführung in die Gegebenheiten und den Ablauf der Konferenz begannen bereits die ersten aktiven Arbeitsphasen: Die Schüler trafen sich als Delegierte in ihren Fraktionen zu einem ersten Kennenlernen. Das Erarbeiten eines sogenannten Common Position Papers (CP), einem Dokument, das die allgemeine Meinung und Lösungsansätze der Fraktionsmitglieder zu den diskutierten Themen widerspiegeln soll, war ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung.

Der zweite Tag startete mit einer offiziellen Eröffnungszeremonie und einem anschließenden letzten Treffen in den Fraktionen, um finale Absprachen zu treffen. Darauf folgte die Sitzung in den Komittees, in der die erarbeiteten CPs diskutiert wurden. Das Ziel war eine Veränderung der bestehenden CPs insofern, als dass möglichst die Interessen der Mehrheit berücksichtigt wurden, sodass bei der finalen Abstimmung am Folgetag die CPs verabschiedet werden konnten.

Am Sonntag wurden die in den Komitees diskutierten CPs in einem Parlamentsmeeting von allen Komitees gemeinsam diskutiert, gegebenenfalls Änderungen vorgenommen – und es wurde über sie abgestimmt. Eine feierliche Abschlusszeremonie bildete das Ende eines erfolgreichen und intensiven Wochenendes.

„MEP war super interessant und eine wichtige Erfahrung fürs Leben, die jedem weiterzuempfehlen ist.“ (J. Küster)

„Die Konferenz war ein Erfolg auf allen Ebenen, genauso wie MUN. Die Chance daran teilzunehmen sollte von jedem ergriffen werden, dem sie sich bietet.“ (L. Gryla)

„Model European Parliament bietet jedem, der Spaß an Politik und Debattieren hat, eine super Herausforderung, an der man wachsen kann.“ (N. Kalil)