191002. Der Zinkhütter Hof füllte sich am 22.09.2019 mit zahlreichen Gästen, die zur Einweihung einer neuen Fahrradstation auf ihrem alten Drahtesel, Fahrrad-SUV, E-Bike oder ihrer modernen Rennmaschine erschienen. Bürgermeister Patrick Haas eröffnete im Rahmen des 1. Stolberger Radkulturtages die Station, die für die Nutzer der „Stolbike“-Route Museumsbesucher nun überdachte Fahrradständer und Akku-Ladestationen bietet. Eine weitere Station soll demnächst am Stolberger Rathaus verwirklicht werden.
Anschließend wurden zahlreiche Aktivitäten rund ums Rad angeboten: neben einer Ausstellung zur Mobilität im Zinkhütter Hof und einer Ausstellung „Radfahren heute und in Zukunft!?“ mit einigen wirklich beeindruckenden Exemplaren war ein Fahrrad-Parcour eingerichtet, um sein fahrerisches Können zu testen. Weiterhin konnte man sein Rad beim ADFC (Allegemeiner Deutscher Fahrradclub) codieren lassen, an Reparatur-Workshops teilnehmen oder auf dem Radflohmarkt nach einem neuen Zweirad Ausschau halten.
An Nachmittag stellten die Gymnasien ihre Aktivitäten im Bereich Fahrrad-Mobilität vor. Im Projekt „Schulweg-Check“ am Goethe-Gymnasium geht es vor allem um die Verbesserung der Schulwege für Jugendliche in Stolberg. Dies ist auch ein wichtiger Aspekt im Erasmus plus-Projekt „Pedal Power“ am Ritzefeld-Gymnasium. Zusammen mit den Partnerstädten Berlin, Heerlen (NL) und Reus (E) analysieren und vergleichen hier die Schüler generell die Situation von Radfahrern in diesen Städten auf der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten und dabei von den Ideen anderer zu lernen und zu profitieren. Erste Ergebnisse wurden dem Bürgermeister schon vorgestellt (siehe Präsentation) und werden in die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes durch die Stadt Stolberg einfließen. Ganz konkret ist für unsere Schule z.B. die Einrichtung eines Fahrradkellers in Planung, um mehr unserer Schüler dazu zu motivieren, auch mal das Elterntaxi abzubestellen und stattdessen mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen.
Der Radkulturtag bot für Jung und Alt die Möglichkeit des Ausstauschs und soll als ein Beitrag für eine klimaschonende und sichere Mobilitätskultur und lebenswerte Städte zukünfitg regelmäßig wiederholt werden.