Romfahrt 2025 – Aller guten Dinge sind drei ?!?

Mittwoch, 22.01.25

Heute ist der letzte Tag angebrochen – wie schade, die Zeit ist wie im Fluge vergangen. Nach einem ausgiebigen, heute recht späten Frühstück um 08:15h geht es zunächst zu einer der sieben Pilgerkirchen in Rom, der Papstbasilika Santa Maria Maggiore, die nur einen Katzensprung von unserem Hotel entfernt liegt. Natürlich regnet es wieder, aber wenigstens nicht so stark wie die Tage zuvor und das Programm ist heute mit recht vielen „Indoor-Punkten“ gespickt, sodass wir es recht gelassen nehmen – schade ist es natürlich trotzdem.

Dafür werden  wir in Santa Maria Maggiore mit einer wirklich wunderschönen, sehenswerten Kirche belohnt, die durch ihre Geräumigkeit und ein wunderschönes Deckenmosaik in der Apsis beeindruckt. Viele Schüler sagen nach dem Besuch auch, dass ihnen die Kirche sehr gut gefallen hat und sie froh sind, dass wir sie besichtigt haben.

Im Anschluss daran gehen wir zu den Diokletiansthermen, die in Sichtweite der Stazione Termine und somit ebenfalls in der Nähe unserer Unterkunft liegen. Nach einem Referat von Kai und Henri, das uns alles Wissenswerte über diesen Ort verrät, besichtigen wir auf eigene Faust den wirklich riesigen Gebäudekomplex mit einem Museum, mehreren Säulengängen mit Innenhöfen, einem schön gestalteten Garten (gut, ist bei dem Wetter leider nicht so der Hit) und großen, basilikaähnlichen Hallen, in denen noch Reste der antiken Thermenanlage zu bewundern sind. Wir sind wirklich sehr beeindruckt.

Weil es durch den Besuch von Santa Maria Maggiore ein wenig später geworden ist als gedacht, und ein großer Teil der Thermen auch als Museum gestaltet ist, beschließt Frau Mentjes, den Besuch des Museo Nazionale Romano zu streichen und direkt zur Lateranbasilika „San Giovanni in Laterano“ (die dritte der sieben Pilgerkirchen die wir besichtigen) zu fahren. Damit die Kinder am Nachmittag auch wirklich noch freie Zeit zur Verfügung haben (Pantheon und Piazza Navona stehen ja auch noch an) spendiert Frau Mentjes für die Fahrt zur Basilika und zurück wieder Metrotickets,  zumal die Reisekasse dies noch locker hergibt.

Schon der Anblick der riesigen Erz-Basilika verschlägt den meisten von uns den Atem – es ist wirklich ein wahnsinnig imposantes Gebäude und neben dem Petersdom die wichtigste Kirche in Rom. Bevor wir uns umsehen, versorgen uns Larissa und Jonah noch mit den wesentlichen Informationen zur Basilika, ehe wir hineingehen und geblendet sind von einem Bau, der nur unwesentlich kleiner ist (wenn überhaupt) als der Petersdom. Vielen Schülern und auch der Verfasserin dieses Blogs gefällt San Giovanni in Laterano allerdings viel besser als der Petersdom – die Bilder sprechen hier für sich.

Nachdem wir uns in Ruhe umgesehen und mit Souvenirs eingedeckt haben, geht es vorbei an der Heiligen Treppe „Scala Santa“ wieder zurück zur U-Bahn-Station, mit der wir zur Station Barberini fahren, welche in der Nähe des Trevibrunnens liegt. Vorteil: Wir sind schneller am Pantheon als zu Fuß und das bedeutet am Ende mehr Freizeit, zumal wir ohnehin etwas in Verzug sind.

Vor dem Pantheon bringt uns Frau Mentjes kurz auf den wichtigsten Wissensstand, und die meisten denken sich (Frau Mentjes hat das gesehen, ohne dass ihr was gesagt habt 😉), was an diesem „ollen Gebäude“ denn so toll sein soll, dass die Touristen sogar anstehen, um hineingehen zu dürfen. Frau Mentjes sagt dazu nichts und grinst sich eins 😉. Dank der Dicchiarazione gehen wir auch diesmal an den wartenden Touristengruppen vorbei (ÄTSCH!), zeigen selbige vor, und werden umgehend ohne Wartezeit und ohne Geld zu bezahlen, ins Pantheon eingelassen. Das Grummeln der anderen Touristen nehmen wir ziemlich gelassen. Im Innern des Pantheons begreifen dann alle, warum das Pantheon neben dem Trevibrunnen eine der Hauptattraktionen Roms ist – das Gebäude mit seiner riesigen Kuppel ist einfach überwältigend. Wir sehen uns kurz, aber gründlich hier um und gehen dann zu unserem letzten Programmpunkt für heute – der Piazza Navona. Auch hier werden wir durch ein Schülerreferat wieder toll informiert – diesmal durch Zoey und Svea – und dann kommt der Moment, auf den alle Kinder schon sehnsüchtig gewartet haben: Sie dürfen in Gruppen von mindestens Vieren bis zum Abendessen machen, was sie wollen. Währenddessen verbringen Herr Plum und Frau Mentjes den Nachmittag mit wichtigen Dienstangelegenheiten, die Organisation der Fahrt betreffend am malerischen Campo del fiori 😉.

Um 18:00h sind ALLE SchülerInnen pünktlich zum Abendessen im Ristorante Al Fagianetto, wofür ihnen Frau Mentjes Lob und Anerkennung ausspricht.  Nach einem leckeren Abendessen – auf Wunsch gab es heute einmal Pizza (mit Pommes, was für eine Kombi) und allen schmeckt es sehr gut.

Weil die SchülerInnen sich so super benommen, und sich als so zuverlässig erwiesen haben, dürfen sie nach dem Essen noch bis 21:45h ebenfalls wieder tun, was sie wollen: Manche sind kaputt und bleiben im Hotel, andere gehen in Vierergruppen noch einmal zum Colosseum oder letzte Einkäufe erledigen.

Frau Mentjes und Herr Plum gehen zu einer finalen Dienstbesprechung zur Klärung von Details der Rückreise in die wirklich empfehlenswerte Szenekneipe „La Base“ in der Via Cavour, wo sie bei alkoholfreien (!!) Getränken noch die letzten Dinge besprechen und planen.

Weil, wie abgemacht, wirklich wieder ALLE um 21.45h zurück im Hotel sind, kommen Herr Plum und Frau Mentjes dem Wunsch der SchülerInnen gerne nach, den „Zapfenstreich“ und somit die „Jeder ist nur noch in seinem Zimmer-Zeit“ auf 22.45h (statt wie sonst 22.00h) zu verschieben – das haben sie sich redlich verdient.

Und nun sitze ich hier, schreibe die letzten Sätze des Reiseblogs und lausche melancholisch nach draußen auf den Gang. Wie schon die letzten Nächte auch hört man „NICHTS!“, alle halten sich an die Nachtruhe.

Es war wieder eine tolle Fahrt, die allen bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben wird, mit einer tollen Gruppe, die allen Beteiligten wirklich riesigen Spaß gemacht hat.

So grüßen wir euch heute leider zum letzten Mal aus Rom, wünschen eine gute Nacht und sind schon ein wenig traurig, dass es morgen früh schon wieder Richtung Flughafen und dann gegen Mittag wieder nach Hause geht. Wir hoffen, euch haben unsere Reiseerlebnisse gefallen, und wir haben euch die Ewige Stadt ein wenig näherbringen können.

Abschließend rufen wir euch ein „Ciao, Stolbergo“ zu und fügen noch an: „Bis morgen!“

Dienstag, 21.01.2025

Weil wir heute keine fest gebuchten Termine haben, können wir es deutlich entspannter angehen lassen, und frühstücken daher erst um 08:00h. Immerhin haben wir gestern um die 17km zu Fuß zurückgelegt, da darf man auch mal ein wenig ruhiger machen.

Entspannt machen wir uns, bei noch halbwegs gutem Wetter mit der Metro auf zum Vatikan, wo es leider, sobald wir ausgestiegen sind, wieder zu regnen beginnt. Das kratzt uns jedoch nicht, denn der Anblick des Petersplatzes und des Petersdoms entschädigen für alles. Nach einer Taschenkontrolle kommen wir ohne Verzögerung in den Petersdom – man merkt, dass Januar ist und somit vergleichsweise wenig los – uns kann es nur Recht sein. Kurz vor dem Eingang in den Petersdom stellen wir uns in einer der vielen Colonaden unter und hören uns erst einmal die Referate von Erik und Paul über den Petersplatz und von Leonard und David über den Petersdom an.

Anschließend gehen wir in den wirklich imposanten Petersdom und sehen uns dort in kleinen Gruppen in aller Ruhe um. Es ist wirklich ein sehr beeindruckendes Gebäude.

Nach der Besichtigung hört auch der Regen kurz danach auf und wir nutzen die Gelegenheit bei „Club-Sandwiches“ und ähnlichen leckeren Snacks eine kurze Mittagspause einzulegen.

Leider geht es einer Schülerin nicht so gut, weswegen Herr Plum mit ihr und einer Freundin zurück zum Hotel fährt, während sich Frau Mentjes mit dem Rest der Gruppe auf den Weg über die Prachtstraße, die vom Petersdom wegführt, die Engelsburg und die Engelsbrücke zur Ara Pacis Augustae macht. Leider hat es sich ziemlich eingeregnet, sodass wir ordentlich durchnässt die Ara Pacis erreichen, die zum Glück in einem Museum untergebracht ist. Dort geben uns Luis und Marc zunächst einen Einblick über die wichtigsten Fakten der Ara Pacis, ehe wir in aller Ruhe selbst alles anschauen (angesichts des Wetters beeilen wir uns auch nicht wirklich, denn hier ist es warm, trocken und es gibt ausreichend Sitzmöglichkeiten). Es regnet immer noch, und man kann das Augustusmausoleum, das direkt neben der Ara Pacis vom Museum aus sehr gut sehen, also halten Jan H. und Jonathan ihr Referat über das Mausoleum vom Museum aus – hier sind wir wenigstens im Trockenen.

Tja, und dann hilft alles nichts – wir sind fertig, haben alles gesehen, aber es regnet immer noch (und inzwischen gar nicht so wenig). Auch das Warten vor dem Museum unter dem Vordach ändert daran relativ wenig. Zum ersten Mal scheint nun auch die Stimmung ein wenig umzuschlagen, und es droht ein Motivationstief….. Da muss Frau Mentjes, selbst Mama von zwei Pubertieren, aber ganz tief in die Trickkiste greifen, um eine kollektive schlechte Laune zu verhindern.

Aufmunternde Sprüche wie „Da hinten wird’s aber heller!“ oder „Also, ich finde ja, es regnet schon viel weniger als vor fünf Minuten!“ bewirken erwartungsgemäß leider wenig (tun sie bei den Pubertieren zu Hause ja auch nicht). Also versucht man es mit Trosttaktik „Zur Spanischen Treppe sind es nur 9 Minuten“ oder mit Hinweisen wie „Schaut mal, die ganzen Edelläden hier. Wenn ihr schauen wollt, können wir gerne anhalten“ oder dem Durchbruch „He, habt ihr das „Duckland“ gesehen?“ Dies reißt zumindest ein Drittel der Schüler aus ihrer Lethargie und mit lauten „Ey, geil, Quietscheenten!“ verschwinden sie für kurze Zeit im Geschäft. In der Zwischenzeit hat es tatsächlich AUFGEHÖRT zu regnen, und bei unserer Ankunft an der Spanischen Treppe um 14.00h reißt der Himmel tatsächlich auf und die Sonne kommt heraus (Anmerkung der Blogschreiberin: Sie wird auch bis zu ihrem Untergang gegen 17.15h nicht mehr verschwinden). Um die zaghaft wiederkehrende Motivation nicht wieder im Keim ersticken zu lassen, spielt Frau Mentjes den letzten und zugleich besten Motivationstrumpf aus, den sie noch hat – sie stellt im Anschluss an den Trevibrunnen einen Besuch bei der besten Eisdiele Roms GIOLITTI in Aussicht, um auch endlich mal die Vesper-Latinus-Einnahmenkasse ein wenig zu plündern. Das wirkt (Pubertiere sind so durchschaubar, wirkt sowas zu Hause bei den heimischen Pubertieren doch auch immer 😊), prompt ist die Stimmung wieder wirklich gut und alle hören aufmerksam Finns Referat über die Spanische Treppe zu. Mit Feuereifer werden die Treppenstufen bis hinauf ans Ende erklommen und sich sogar noch bereitwillig für ein Gruppenbild aufgestellt, als Herr Plum wieder zu uns stößt (nachdem er natürlich mit den Eltern der im Hotel Gebliebenen alles geregelt hat). Ein paar Fotos und inhaltsschwangere Dialoge wie z.B. Kai: „Frau Mentjes, jetzt Eis?“ Alle anderen SchülerInnen: „Jaa, Eis!“ Mentjes: „Nee, Liebeleins, erst noch Trevibrunnen“ SchülerInnen „Oooooh!“ Mentjes: „Aber dann Eis, versprochen!“ SchülerInnen  (begeistert): „Jaaaaa!“ später begeben wir uns dann bei strahlendem Sonnenschein zu DER Attraktion schlechthin in Rom – dem Trevibrunnen. Auch den Kindern gelingt es nicht, sich dem Charme dieses unvergleichlich schönen Brunnens zu entziehen (warum wundert das die Verfasserin des Blogs nicht?) und wir stellen uns gerne ein wenig an (ist Januar und echt harmlos), um für ein paar Fotos auch nah an den Brunnen zu kommen. Alle sind begeistert, das in Aussicht gestellte Eis verkommt zur Nebensache. Ehe wir den Trevibrunnen verlassen („Frau Mentjes, gehen wir da heute Abend noch mal hin?“), erzählt uns Jan K. zunächst noch alles, was wir wissen müssen und dann geht’s endlich zur Gelateria GIOLITTI und dem versprochenen Eis. Die Preise sind humaner, als Frau Mentjes sie in Erinnerung hatte und die Einnahmen aus dem Vesper Latinus nicht gering, sodass sich alle über eine Mittlere Portion Eis (eigentlich 2 Kugeln, aber wer will, darf auch 3 und auf Wunsch sogar noch Sahne dazu haben) freuen können. Spätestens nun ist der Ärger über den Regen am Vormittag verflogen und viele teilen die Meinung der Verfasserin dieses Blogs, dass es sich wirklich um das beste Eis – und zwar nicht nur in Rom – handelt.

So gestärkt gehen wir allmählich zurück zu unserer Unterkunft, kommen noch an der Piazza de Colonna mit der Ehrensäule des römischen Kaisers Marc Aurel vorbei und machen aber noch einen etwas größeren Abstecher zum und auf das Nationaldenkmal Vittorio Emmanuele II (wir erinnern uns: „Hochzeitstorte“ bzw. „Schreibmaschine“). Angesichts des nun echt schönen Wetters steigen wir das Denkmal hinauf und fast alle wagen die Fahrt im Panoramaaufzug hinauf auf das Aussichtsdach des Denkmals – direkt auf Höhe der Quadriga. Dafür werden wir mit einem unbeschreiblich phänomenalen Ausblick über Rom belohnt – die Schüler sind begeistert und können sich kaum losreißen. Aber um 18.00h wartet ja das Abendessen in der Nähe unseres Hotels auf uns und man soll ja schließlich gehen, wenn es am schönsten ist 😊

Nach einem leckeren Drei-Gänge-Menü geht Herr Plum wie versprochen mit 13 Tapferen noch einmal zum Trevibrunnen um sich diesen wunderschönen Brunnen bei Nacht mit Beleuchtung anzusehen, während die andere Hälfte für heute tatsächlich nicht mehr kann und mit Frau Mentjes  im Hotel zurückbleibt.

Ein wieder wunderschöner, aber auch sehr anstrengender (Ja, auch heute waren es wieder an die 18km, die wir zu Fuß zurückgelegt haben) Tag neigt sich dem Ende entgegen. Wir sagen: „Gute Nacht, Stolberg!“ und grüßen euch ganz herzlich. Morgen ist schon unser letzter Tag hier, denn am Donnerstag geht es leider schon früh nach Hause.

Aber natürlich melden wir uns morgen noch einmal, denn wir wollen die Zeit ja nutzen und haben daher noch einiges vor: Diokletiansthermen, Museo Nazionale Romano, Santa Maria Maggiore (auf Wunsch einiger Schüler, ist KEIN Witz!), San Giovanni in Laterano, Fori Imperiali, Pantheon, Piazza Navona und dann…. Freizeit und Geschenke für die Liebsten kaufen (oder was auch immer!) Bleibt neugierig – wir lesen uns!

Montag, 20.01.2025

Nach einer eher kurzen  Nacht nehmen wir bereits um 7.30h unser Frühstück in einem sehr gemütlichen Café direkt neben unserem Hotel ein. Für italienische Verhältnisse ist es wirklich sehr reichhaltig und lecker: Müsli, Fruchtsäfte, süße Teilchen, Schokocroissants oder Donuts nach Wahl „ohne Limit“, dazu noch Brötchen, Marmeladen, Nutella und Kaffee, Tee oder Kakao, wie man möchte.

So gestärkt machen wir uns auf bei leichtem Regen auf den etwa 20 minütigen Fußweg zum Colosseum, wo wir eine Reservation für 9:00h haben. Dank vorausschauender Planung der organisierenden Lehrkraft, die alle Ticket ausgedruckt und auch an eine Bestätigung (auf italienisch) darüber gedacht hat, dass wir eine Schülergruppe sind, erhalten wir problemlos Einlass. Zunächst werden wir von Julian und Philippos in einem Referat über die wichtigsten Fakten und Daten informiert, ehe wir uns in kleinen Gruppen selbst in dem kolossalen Bau umsehen. Es ist wirklich beeindruckend.

Das Wetter hat in der Zwischen leider beschlossen, sich nicht an die Vorhersagen zu halten, sodass es leider immer stärker zu regnen beginnt, als wir das Colosseum verlassen. Dennoch hält uns das nicht davon ab, uns unter der wirklich ganz hervorragenden Führung von Frau Dr. Langer das Forum Romanum und den Palatin anzusehen. Leider sind einige Highlights des Forums momentan nicht zugänglich – entweder wegen Restaurierungen oder wegen riesiger Pfützen – dennoch erhalten wir einen wirklich guten Eindruck.

Weil mittlerweile alle ziemlich durchnässt sind, schmeißt Frau Mentjes die eigentliche Planung kurzfristig um und spendiert für alle eine Fahrt mit der Metro zum Hotel. Kaum dort angekommen, reißt der Himmel auf und die Sonne kommt heraus (war ja klar, oder?) Aber auch das irritiert uns nur kurz, wir legen eine kurze Pause im Hotel ein um trockene Sachen anzuziehen, ehe es dann bei schönstem Sonnenschein mit der Metro zum Circus Maximus geht, damit wir die für heute geplanten Programmpunkte doch noch weitestgehend durchziehen können, ehe es dunkel wird und wir um 18.00h zu Abend essen.

Der Circus Maximus selbst ist heute zwar leider geschlossen, aber man kann von der erhöht liegenden Straße auch so alles ganz wunderbar erkennen, während Mara und Lilian uns durch ihr Referat informieren. Vom Circus Maximus ist es nur einen Katzensprung zur sehr schönen Kirche Santa Maria in Cosmedin, wo sich die Bocca della Verità (Mund der Wahrheit) befindet. Aufgrund der langen Warteschlange vor der Bocca della Verità, beschließen wir, dass es auch genügt, sich diese einfach nur anzusehen und zu fotografieren, ohne die Hand hineinzulegen (Ja, ja, ich weiß, alles schnöde Ausreden und eigentlich haben wir uns alle nur nicht getraut…)

Von Santa Maria in Cosmedin muss man nur über die Straße, um zum Forum Boarium mit dem Herculestempel zu gelangen, wir finden ein lauschiges Plätzchen und lauschen dort andächtig dem Referat von Batu und Yigit über das Forum Boarium, die Bocca della Verità, die beiden Tempel, die noch erhalten sind und die schöne „Fontana de Tritone“ des Künstlers Bernini.

Das Wetter hat sich noch erstaunlich gut entwickelt, und so spazieren wir am Marcellustheater, in dem Julius Caesar ermordet wurde, vorbei hinauf zum Kapitol, wo wir einen traumhaften Blick über Rom in der untergehenenden Sonne genießen und nebenher noch einiges Wissenswerte über das Kapitol erfahren. Wie wir bei der Führung am Morgen von Frau Dr. Langer erfahren haben, befindet sich seit letztem Jahr eine Kopie der Kolossalstatue von Konstantin dem Großen oben auf dem Kapitol. Wir befolgen Frau Dr. Langers Rat und schauen sie uns natürlich an, da wir ja ohnehin da sind und sind total beeindruckt von der Größe dieser gewaltigen Statue.

Wir verweilen hier ein wenig, schießen noch einige Fotos, ehe wir das Kapitol verlassen und vorbei am Nationaldenkmal, welches von den Römern spöttisch entweder „Schreibmaschine“ oder „Hochzeitstorte“ genannt wird und den Kaiserforen gehen wir gemütlich, mit dem einen oder anderen Stop im Supermarkt, zum Ristorante al fagianetto, das nur eine Seitenstraße von unserem Hotel entfernt liegt, und wo wir ein leckeres Drei-Gänge-Menü serviert bekommen.

Eigentlich sind wir ja total geschafft und die Füße würden sich auch über eine Pause freuen, aber nicht hält uns davon ab, am Abend noch einmal zum Colosseum zu gehen – jetzt, im Dunkeln hell angestrahlt. Es ist großartig!

Frau Mentjes hat ein Einsehen und selbst auch müde Füße, sodass wir nur den Hinweg zu Fuß zurücklegen und zurück noch einmal die Metro nehmen.

Damit geht unser erster Tag in Rom zu Ende. Wir haben viel gesehen und erlebt und sind nun rechtschaffen müde. Alle SchülerInnen waren clever und haben sich an Frau Mentjes‘ Rat gehalten, festes Schuhwerk mitzunehmen. Prima, denn so steht der morgigen Tour zum Vatikan, mit Rückweg über Engelsburg, Engelsbrücke, Ara Pacis, Augustusmausoleum, Spanischer Treppe, Trevibrunnen und Nationaldenkmal ja nichts im Wege…

Wirklich erschöpft rufen wir euch ein freundliches „Buona notte!“ aus dem schönen Rom zu und grüßen euch herzlich!

Sonntag, 19.01.2025

Aufgeregt treffen wir uns um 12.45h am Stolberger Hauptbahnhof, um DEM Ereignis schlechthin entgegenzufahren – der Romfahrt 2025. Als um 12:50h dann auch wirklich alle da sind, macht sich die Reisegruppe aus 24 SchülerInnen der Stufe 9, sowie den Fahrtenleitern Herr Plum und Frau Mentjes auf zu Gleis 2. Allen negativen Erfahrungsberichten zum Trotz kommt der RE 1 sogar PÜNKTLICH (2 Minuten Verspätung lassen wir ihm gerne durchgehen). Ohne weitere Verzögerung geht es zum Flughafen Düsseldorf, wo wir ohne große Schwierigkeiten Einchecken und Sicherheitskontrolle erledigen. Leider kann der Flieger erst mit ca. 44 Minuten Verspätung starten, da aufgrund der niedrigen Temperaturen erst noch die Enteisungsmaschine ihren Job tun muss, aber um 17.45 hebt der Flieger dann doch ab. Wohlbehalten kommen wir in Rom an, erleiden bei 14 Grad beinahe einen Wärmeschock 😉, aber das nehmen wir gerne in Kauf.

Leider ist es nach dem Einchecken in unserer Unterkunft zu spät, um – wie eigentlich vorgesehen – noch zum Colosseum zu gehen, allerdings finden wir noch eine gemütliche Pizzeria, die a) gerne 26 Leuten Platz bietet und b) deren Küche noch nicht „chiusa“ ist. Also lassen wir den aufregenden und anstrengenden Tag bei Pizza und einem Getränk ausklingen und rufen euch ein herzliches „Buona notte!“ aus der Ewigen Stadt zu.

Morgen Abend hört ihr dann mehr von uns und wir versprechen schöne Fotos, die auch hohen kulturellen Ansprüchen genügen werden, denn  morgen erwarten uns schon gleich die ersten Highlights mit Colosseum – Forum Romanum – Kaiserforen – Trajanssäule – Circus Maximus – Santa Maria in Cosmedin mit der Bocca della Verità (hoffentlich habe ich nach dem Besuch noch zwei Hände um den Blog zu verfassen), Forum Boarium – Kapitol und vielem mehr. Bleibt gespannt!

Bis dahin – seid gegrüßt aus der Ewigen Stadt!

S. Mentjes