Wie oft passt die Erde in den Jupiter?

221108. Ist die Erde der größte Planet? Wo steht die Erde in unserem Sonnensystem? Warum heißt der Mars der „rote Planet“?

Diesen und anderen Fragen wurde in der Astronomie-AG nachgegangen beim Bau eines Modells unseres Planetensystems aus Pappmaché und Styropor. Die AG ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gutenbergschule und des Ritzefeld-Gymnasiums. Im Rahmen dieser Kooperation wird neben dem theoretischen Hintergrund ein besonderer Fokus auf handwerkliche Umsetzungen gelegt: So wurden neben dem Planetensystem zum Beispiel auch ein Baumarkt-Teleskop gebaut und ein Schlüsselanhänger aus Metall gefertigt, mit dem zwischen abnehmendem und zunehmendem Mond unterschieden werden kann.

Beim Bau des Modells haben wir uns insbesondere mit den Größenverhältnissen und den äußeren Merkmalen der Planeten auseinandergesetzt. Der Jupiter hat im Modell zum Beispiel einen Durchmesser vom 1 m, in Wirklichkeit einen von ca. 143.000.000 m am Äquator.

Natürlich ist bei einem so offenen Projekt nicht alles auf Anhieb geglückt: zu kleine Luftballons, wellende Pappe, falsche Farben, Gymnastikbälle, die die Luft verlieren etc.  Es mussten gemeinsam neue Lösungen gefunden werden und auch ab und zu wieder von vorne begonnen werden. Es lässt sich nicht immer jedes Detail naturgetreu umsetzen – Der Jupiter hat z.B. nicht wirklich einen Krater oberhalb des roten Sturms.

Aber auch in der „echten“ Forschung funktioniert bekanntlich nicht immer alles auf Anhieb, sodass durch Irr- und Umwege in der AG ein realistischerer Einblick in wissenschaftliche Arbeitsweisen gewonnen wird als es der reguläre Unterricht ermöglichen kann.

Nicht nur die über 20 Schülerinnen und Schüler, die aktiv am Bau des Planetensystems mitgewirkt haben, profitieren von dem Projekt – es ist auch ein tolles Endprodukt entstanden, das der ganzen Schulgemeinschaft zur Verfügung steht.

Macht euch/Machen Sie sich selbst eine Vorstellung von den Größenverhältnissen, der Anordnung und den Farben unseres Sonnensystems in unserer Aula!

Text und Fotos: K. Plückers